Die folgenden Bilder wurden von Wolfgang Puglnig mit einer einfachen Hi8-Kamera durch ein Fernrohr aufgenommen, wobei die datums- und Zeiteinblendung eingeschaltet war. Dadurch wird zwar das Bild sehr stark gestört, vor allem weil die Einblendung bei der Mittelung unschöne Artefakte liefert, aber die Kreuzkorrelation, die sich auf den Krater Koprnikus in der Bildmitte eingestellt hatte, hat sich bei der Überlagerung der 64 Rohbilder nicht weiter beirren lassen. Dennoch ist es immer empfehlenswert, alle Einblendungen abzuschalten, um das Endergebnis nicht zu stören.
Selbst anfänglich unansehnlichen Videos
kann man zur Geltung verhelfen:
Konrad Horn stellt mir ein sehr kontrastarmes Video mit hohem
Untergrund zur Verfügung,
daß allerdings bei sehr gutem Seeing aufgenommen wurde.
Eigentlich ist unser Erdtrabant für
die begrenzte Auflösung von Video zu groß und zeigt zuviel Detail.
Das dachte sich auch Friedhelm Dorst und stellte videoastronomy.org
folgende Aufnahmen zur Verfügung,
die mit einer Nikon D1 Digitalkamera im Originalformat 2000 mal 1362
Pixel entstanden.
Digitalaufnahmen von Friedhelm Dorst
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Der Vollmond mit recht deutlicher
südlicher Libration. |
Der 10 Tage alte Mond,
der Terminator beim Sinus Iridum |
Ich selber habe es aus der Hand in Zambia bei garnicht mal optimalem Wetter auch probiert ...
![]() Mondbeobachtung geht auch
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118 Bilder mit Superresolution überlagert | ... scharfgerechnet (5 Pixel Dreieck) | ... und kontrastiert |
Der Mond im ersten Viertel am 23. 12. 2001
Am Vorweihnachtsabend 2001 war das Seeing so brauchbar, daß mit Mitteln der Videoastronomie eine Auflösung im 1 km Breich auf der Mondoberfläche erreicht werden konnte. Auf den Bildern dieses Abend sind Details zu erkennen, die die Auflösung des sehr detailierten Mondatlas von Antonin Rükl übersteigen. Siehe dazu z.B. die Kraterböden von Ptolemäus und Alphonsus im Mosaikbild.
Wichtiger Hinweis: Die Mondbeobachtung mit Video ist so eine Sache, eigentlich ist Video mit seiner durch die Norm begrenzten Auflösung von maximal 768 mal 576 Pixeln zu wenig hochauflösend für so ein nahes und detailreiches Objekt wie unseren Erdmond. aber die Arbeiten von Konrad Horn und Freddy Dorst haben da was anderes gezeigt - Fortsetzung folgt also ...
Stand 4. Januar 2002