Merkur 2001


Diese Grautreppe ist als Hilfe für eine optimale Monitoreinstellung gedacht.


Der innerste Planet ist ausgesprochen schwierig zu beobachten - wenn man keine feste und genau eingenordete Montierung hat. Denn dann ist man fast chancenlos, den Merkur am Tage aufzusuchen, sondern muß sich auf die eine Stunde kurz nach Sonnenuntergang bzw. vor Sonnenaufgang konzentrieren, in der der innerste Planet kontrastreich genug ist, um auch so ohne weiteres im Sucher des Teleskops gefunden zu werden. Dummerweise steht dann Merkur für unsere europäischen Breiten sehr tief am Horizont und ist von Extinktion geschwächt und gerötet, vor allem aber macht die Luftunruhe Probleme, die am Horizont ja besonders stark ist.
 
 
Merkur am 10. 5. 2001
11 Grad über dem Horizont
Überlagertes Rohbild des Merkus,
etwa 6 Grad über dem Horizont,
deutlich sieht man die differentielle
Refraktion.
Merkur am 10. 5. 2001,
nur 6 Grad über dem Horizont,
RGB-korrigierte Aufnahme.
Merkur am 11. 5. 2001, Tags,
etwa 12 Grad über dem Horizont
5 Minuten vor Sonnenuntergang
Fertig bearbeitete Aufnahme.
Videoastronomie funktioniert
auch bei Tageslicht.
Merkur am 11. 5. 2001, 
etwa 6 Grad hoch, RGB-korrigiert
Merkur am 20. 5. 2001
ca. 10 Grad hoch
Rohaufnahme des Merkurs in
ca. 4 Grad Höhe. Die Aufnahme 
ist extrem lichtschwach und zeigt
differentielle Refraktion.
Fertig bearbeitete Aufnahme.
Deutlich ist die Abnahme der Phase 
und Zunahme des Durchmessers zu 
sehen, aber das Rauschen ist am
Limit des Verfahrens.
Merkur am 24. 5. 2001 
in ca 6 Grad Höhe, 
nur noch +0,8 mag hell
Die Hörner fallen schon der be-
grenzten Dynamik der Kamera
zum Opfer.

Diese ersten Tests bei der besten Abendsichtbarkeit des Merkurs in 2001 haben gezeigt, daß die Zunahme des Durchmessers bei gleichzeitiger Abnahme der Phase sehr schön nachweisbar ist, aber merkur zudunkel ist, um noch in ganz geringen Höhen über dem Horizont beobachtet zu werden. In diesem Fall kann die Dynamik der Kamera die dunkleren Hörmerspitzen der Merkursichel nicht mehr darstellen und das Rauschen wird zu stark. Bei nur 15 cm Öffnung ist an eine Darstellung von Oberflächendetails nicht zu denken.


Neueste Version vom Juli 2001.

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