Die folgende Bildsequenz zeigt die Möglichkeiten von GIOTTO, auch
alte Analogbänder, hier ein Hi-8 Band vom 3. Januar 1993 zu verarbeiten,
mit ganz erstaunlichem Resultat übrigens ! Aufnahmekamera war eine
Canon EX-1, die an den Coudé der Sternwarte Radebeul montiert war.
Der Coudé hat 150 mm Öffnung und eine Brennweite von 2250 mm.
Die Videoaufnahmen schlummerten dann ca 6 Jahre vor sich hin, ehe ich sie
nochmals mit moderner Software in Angriff genommen habe.
So sieht Mars als Mittelwert aus 192 Bildern von einem Hi-8 Band aus. Kaum erkennt man die Polkappe, der Kontrast ist nicht gut und es gibt wegen der alten Analogtechnik viel Untergrund. | Mit einer Filterung mit einem Mexican-Hat-Filter von 25 Pixeln Durchmesser erreicht man einen schon sehr viel ansehnlicheren Mars. Aufgrund der hohen Bildzahlen, die aufaddiert wurden, kommen doch eine ganze Menge Details zum Vorschein. | Nach der Kontrastierung und Abzug des elektronisch bedingten Untergrundes zeigt sich das Marsbildchen schon sehr deutlich, aber mit starkem Positionswinkel und wegen der analogen synchronisation von Framegrabber und Hi8-Band stark verzerrt. | Das ist der aufgerichtete und entzerrte Mars. Damit die Details noch deutlicher werden ist das Gamma ein wenig verstellt worden. Man bedenke: Mars war zu dieser Zeit gerade mal 13 Bogensekunden und die Öffnung auch nur 15 cm groß. |
Seit mir die digitale Canon XL-1 und GIOTTO zur Verfügung stehen, hat sich der Mars leider noch nicht in voller Größe blicken lassen - daher sowenig spektakuläre Marsbilder.
Mars im Oktober 1999. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war Mars kaum mehr 5 Bogensekunden groß, stand ca 4 Grad über dem Horizont und das Seeing hatte etwa die Größenordnung des Marsdurchmessers - Ich wollte nur einfach wissen, wie weit ich gehen kann. Daher poste ich hier mal das schlechtestmögliche Marsbild :-)
Neueste Version vom Juli 2001.
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